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WAK – Wie ist es?

Was macht man eigentlich in der Wirtschaftsakademie?

Nach fünf Monaten im Betrieb ging es für mich im Januar mit dem ersten Semester an der Wirtschaftsakademie los. Denn dort findet das BWL Studium – und somit der Theorieteil des dualen Studiums – statt und auch Du sollst mit diesem Blog-Eintrag einen Eindruck davon bekommen.

Aller Anfang…
Als ich am ersten Morgen zu der Einführungsveranstaltung in die Aula der Wirtschaftsakademie kam, habe ich schnell gemerkt, dass ich nicht die Einzige bin, die aufgeregt ist. Schließlich sollte man viele neue Leute und den Ort, an dem man die nächsten drei Jahre studieren wird, kennenlernen. Die meisten Leute kannten sich noch nicht und natürlich wusste auch niemand genau, mit welchen der vielen Leute in der Aula man in einem Kurs sein würde. Ich hatte Glück und kam in den gleichen Kurs wie eine Freundin von mir. Da wir durch unsere Ausbildung beide den Schwerpunkt Dienstleistung haben, war das zwar keine Überraschung, aber so hatten wir von Anfang an ein gutes Gefühl und konnten zusammen den neuen Lebensabschnitt beginnen.

Alltag
Unser leichtes Gefühl der Unsicherheit hat sich innerhalb weniger Tage gelegt, sodass innerhalb des Kurses schnell eine Gemeinschaft entstanden ist. Auch an die Tagesabläufe, die Dozenten und die Vorlesungen hat man sich schnell gewöhnt, denn die sind dem Unterricht in der Schule deutlich ähnlicher als einer Vorlesung in riesigen Hörsälen einer staatlichen Universität.
Schon vor unserem ersten Tag haben wir einen festen Stundenplan bekommen, wobei dieser in den ersten Semestern nur Pflichtmodule beinhaltet. Im ersten Semester wurden dabei neben dem Kernstudienfach BWL auch die Module Rechnungswesen, Projektmanagement, Mathematik und Wissenschaftliches Arbeiten sowie mein branchenspezifisches Modul Dienstleistungsmanagement unterrichtet. Natürlich habe ich schnell festgestellt, dass mir einzelne Module vielleicht besser liegen, als andere, aber das ist wohl ganz normal. Letztendlich wusste ich ja auch, dass ein Modul nur zehn Wochen unterrichtet wird und man nach der Prüfung einen Haken dahinter machen kann.

Das Ende eines Semesters
So verging das erste Semester wie im Fluge und die Theoriephase neigte sich dem Ende zu. Unser Kurs hat sich auch außerhalb der Vorlesungen super verstanden, sodass wir nicht nur die tägliche Mittagspause, sondern auch die Nachmittage und Abende oft gemeinsam im Studentenwohnheim oder in Cafés verbracht haben. Das hat sich auch nicht geändert, als plötzlich alle feststellten, dass sich die Prüfungen nicht von alleine schreiben und wir alle etwas tun sollten. Aus der Schule kannte ich keine Lerngruppen und habe mir alles selbst beigebracht, doch im Studium habe ich das gemeinsame Arbeiten schnell schätzen gelernt: Jeder aus der Gruppe hat individuelle Lernzettel geschrieben und beim Vergleichen haben wir gemeinsam darüber nachgedacht, was bei dem Einen fehlt und bei dem Anderen eventuell überflüssig ist. Durch die Wiederholung hat man dabei direkt gelernt und die zugegebenermaßen sehr anstrengende Prüfungswoche, in der alle Module durch eine schriftliche Prüfung abgeschlossen werden, war gar nicht mehr so schlimm wie erwartet.

Fazit
Mittlerweile bin ich schon ein Jahr im Betrieb und habe mit dem Ende meines ersten Ausbildungsjahres auch zwei Semester an der WAK absolviert, die trotz vieler Anstrengungen sehr viel Spaß gemacht gehaben. Das schöne am dualen Studium ist dabei vor allem die Abwechslung zwischen der Arbeit im Verlag und den Theoriephasen an der Wirtschaftsakademie. So kann ich mich jetzt schon auf mein drittes Semester freuen, das im September mit neuen Modulen und neuen Herausforderungen beginnt, die vielleicht auch Du bald erleben wirst!

Mein Feedback nach 6 Monaten

Von der Schule in das „Richtige Leben“

So beschreibt wohl jeder den Schritt in die Arbeitswelt, aber wer hätte gedacht, dass dieser Schritt tatsächlich so aufregend wird?
Ein halbes Jahr nach meinem ersten Tag bei den Kieler Nachrichten ist die Aufregung zwar weniger geworden, komplett gelegt hat sie sich jedoch noch nicht.

Einstieg in die Arbeitswelt
Schon vor meinem ersten Tag war klar, dass sich von nun an einiges ändern wird. Das fängt schon damit an, dass man auf einmal den ganzen Tag arbeiten muss. Eine ziemliche Umstellung, wenn man bisher nur kurze Schultage gewohnt war und nach dem Abi einen langen, freien Sommer genießen konnte. Doch nach wenigen Wochen hatte ich mich an den Arbeitsalltag gewöhnt und mit Hilfe der anderen Azubis alles Wichtige für den Start ins Arbeitsleben gelernt.
Damit wir Azubis uns nicht nur am Anfang der Ausbildung zur Seite stehen, machen wir jeden Tag gemeinsam eine Azubipause. Dort frühstücken wir nicht nur, sondern tauschen uns aus, geben uns Tipps für die Uni oder die Berufsschule und reden über unsere aktuelle Tätigkeit in der jeweiligen Abteilung.
Nach einem halben Jahr als Auszubildende und duale Studentin bei den Kieler Nachrichten ist mir besonders aufgefallen, wie sich das Produkt „Zeitung“ in meinen Augen sehr verändert hat:
Bisher war es für mich immer eine Selbstverständlichkeit, dass morgens auf dem Frühstückstisch die KN lagen. Was aber tatsächlich dahinter steht – vom Anzeigenverkauf, über Recherche und Interviews, bis hin zum Druck und der Verwaltung der Abonnements – habe ich erst nach und nach in den verschiedenen Abteilungen erfahren.

Praxisphase bei den Kieler Nachrichten
Und das Spektrum an Abteilungen ist groß: In meinen ersten sechs Monaten habe ich bereits in der Kundenhalle gearbeitet, die Vertrieb- und Marketingabteilung und unsere Digitalen Medien kennengelernt, die Arbeit in der Redaktion miterlebt und wurde sogar im Druckzentrum in Moorsee eingesetzt. In jeder dieser Abteilungen wurde ich in den täglichen Ablauf eingebunden und habe selbst Projekte bearbeitet. Vom Erstellen einer Geburtsanzeige bis zum Wechsel der Druckplatten konnte ich den gesamten Entstehungsprozess einer Tageszeitung kennenlernen und bin schon jetzt gespannt, was mich in den anderen Abteilungen in den nächsten Monaten erwartet.
Im Herbst habe ich das erste Mal am jährlichen Azubiprojekt mitgewirkt. Dieses Mal haben wir mit viel Mühe eine neue Auflage der Azubizeitung gestaltet und die Idee zu diesem Blog entwickelt. Natürlich war das auch nach dem offiziellen Projektende noch viel Arbeit, aber im Nachhinein sind wir stolz auf das Ergebnis und auf das, was wir selbst geschafft haben.
Im November durften wir Azubis den KN-Laternenlauf begleiten und hatten so die Chance, die Arbeit außerhalb des Verlagshauses kennenzulernen.
Gemeinsam mit Promotern haben wir unseren Stand im Schrevenpark aufgebaut, Laternen und Kerzen ausgegeben und durften selbst als Fackelläufer mitlaufen. Eine schöne Erfahrung, einfach mal wieder Kind zu sein!

Theoriephase an der Wirtschaftsakademie
Im Januar begann für mich das erste Semester an der Wirtschaftsakademie. Zehn Wochen lang Vorlesungen, zehn Wochen raus aus dem Arbeitsalltag, zehn Wochen, in denen man völlig neue Erfahrungen sammelt und an deren Ende die erste Prüfungsphase steht.
Das Schöne an einem Studium an der Wirtschaftsakademie sind die Vorlesungen im Klassenverband. Wir haben fast alle Vorlesungen mit den gleichen Kommilitonen, sodass sehr schnell eine richtige Gemeinschaft entstanden ist.
An den Studienalltag mussten wir uns trotzdem sehr schnell gewöhnen, denn das Tempo der Dozenten ist beachtlich und ich habe schnell gemerkt, wie sich das „Schullernen“ vom „Studienlernen“ unterscheidet. So kamen schnell Lerngruppen zustande, in denen wir natürlich nicht nur gelernt, sondern auch viel privat unternommen haben.
Das erste Semester ist nun fast vorbei und die Klausuren stehen direkt vor der Tür. Damit ist der erste Abschnitt des Studiums schon geschafft und es wird sich erneut vieles verändern:
Die Zeiten als „Ersti“ sind vorbei, also keine Ausreden mehr, dass man nicht wusste, wie irgendetwas abläuft, was man zu tun hat und bis wann die wichtige Präsentation fertig sein sollte. Außerdem steht unser erstes Praxisprojekt an und damit stellt sich mal wieder die Frage, wie man das bloß alles schaffen soll.

Langweilig wird es so jedenfalls nicht und nach 6 Monaten Ausbildung und Studium kann ich definitiv sagen, dass ich mich auf die nächsten Semester und Praxisphasen und auf viele Herausforderungen freue!