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Mitten im Geschehen

Arbeiten in der Innenstadt

Hey, ich bin Tabea und jetzt seit fast einem Monat hier bei den Kieler Nachrichten. Wenn man sich für eine Ausbildung bewirbt, geht es primär darum, ob einem das gefällt, wofür man sich bewirbt und man sich seine Zukunft in dem Bereich vorstellen kann. Später macht man sich sicherlich auch Gedanken darüber, wie man den Arbeitsplatz am Besten erreicht und wie weit der Weg für einen selbst ist. Ich wohne zum Beispiel etwas außerhalb und somit stellt sich für mich die Frage: Bus oder Auto? Ich habe mich für den Bus entschieden und freue mich so zentral in der Stadt arbeiten zu können.

Einen Einblick in meinen Arbeitsalltag
Morgens an der Bushaltestelle beginnt mein Arbeitsalltag. Da ich nicht direkt aus Kiel komme, fahre ich meistens mit dem Bus, der mich direkt in die Innenstadt bringt und nur wenige Gehminuten von den Kieler Nachrichten absetzt. Dort starte ich in meiner jeweiligen Abteilung in den Tag. Wenn es auf die Mittagspause zugeht, verabreden wir Azubis uns gerne, um diese gemeinsam zu verbringen. Bei gutem Wetter halten wir uns in der Pause gerne draußen auf. Da die Kieler Nachrichten zentral in der Innenstadt liegen, sind es kurze Wege in den Hiroschima Park, an den Kleinen Kiel oder zum Bootshafen, wo wir am liebsten sind. Gemeinsam essen wir dort Mitgebrachtes oder holen auf dem Weg dorthin noch schnell etwas Gekauftes. Anschließend quatschen wir und genießen die Sonne, wenn sie denn mal scheint. Aber Vorsicht! Am Bootshafen gibt es die eine oder andere Möwe, die zu einem kleinen Mittagssnack nicht Nein sagt!

Aber auch der Sophienhof, die Holstenstraße oder die Altstadt sind nur einen Katzensprung entfernt und laden in der Pause gerne mal zum Shoppen ein. Das ist unheimlich praktisch, bringt auf Dauer das Portemonnaie aber auch mal zum Weinen.

In der Kieler Innenstadt grenzt ein Unternehmen an das andere und sicher arbeitet der eine/die eine oder andere Freund/in von euch in unmittelbarer Nähe der Kieler Nachrichten. Warum nicht einfach mal zusammen Mittagspause machen oder nach der Arbeit gemütlich auf einen Kaffee treffen und sich über den Tag austauschen? Das ist alles gar kein Problem, denn hier ist alles auf einem Fleck und man hat eine Vielfalt an Lokalitäten, wo mit Sicherheit etwas für jeden Geschmack dabei ist.

Die Innenstadt entwickelt sich stetig weiter und somit sind Baustellen keine Seltenheit in Kiel. Lärm, Staus und Verspätungen der öffentlichen Verkehrsmittel sind da leider vorprogrammiert. Na klar kann man auch mit dem Auto zur Arbeit fahren, allerdings gestaltet sich die Parkplatzsituation in Kiel etwas schwierig. Dazu tragen beispielsweise der Wochenmarkt, der Weihnachtsmarkt oder die Kieler Woche bei. Bei diesen Veranstaltungen oder in der Ferienzeit kann es in Kiel ordentlich voll werden. Einerseits kann dies sehr spannend sein, anderseits aber auch zum Verhängnis werden. Denn zwanzig Minuten damit zu verbringen sich durch das Gewusel zu schlängeln oder beim Bäcker anzustehen, bietet nicht gerade Erholung in der Pause.

Mir persönlich gefällt es trotzdem unglaublich gut in der Innenstadt zu arbeiten und dafür nehme ich es gerne mal in Kauf, wenn es etwas lauter wird oder der Bus mal etwas länger braucht.

 

Mein Feedback nach 6 Monaten

Von der Schule in das „Richtige Leben“

So beschreibt wohl jeder den Schritt in die Arbeitswelt, aber wer hätte gedacht, dass dieser Schritt tatsächlich so aufregend wird?
Ein halbes Jahr nach meinem ersten Tag bei den Kieler Nachrichten ist die Aufregung zwar weniger geworden, komplett gelegt hat sie sich jedoch noch nicht.

Einstieg in die Arbeitswelt
Schon vor meinem ersten Tag war klar, dass sich von nun an einiges ändern wird. Das fängt schon damit an, dass man auf einmal den ganzen Tag arbeiten muss. Eine ziemliche Umstellung, wenn man bisher nur kurze Schultage gewohnt war und nach dem Abi einen langen, freien Sommer genießen konnte. Doch nach wenigen Wochen hatte ich mich an den Arbeitsalltag gewöhnt und mit Hilfe der anderen Azubis alles Wichtige für den Start ins Arbeitsleben gelernt.
Damit wir Azubis uns nicht nur am Anfang der Ausbildung zur Seite stehen, machen wir jeden Tag gemeinsam eine Azubipause. Dort frühstücken wir nicht nur, sondern tauschen uns aus, geben uns Tipps für die Uni oder die Berufsschule und reden über unsere aktuelle Tätigkeit in der jeweiligen Abteilung.
Nach einem halben Jahr als Auszubildende und duale Studentin bei den Kieler Nachrichten ist mir besonders aufgefallen, wie sich das Produkt „Zeitung“ in meinen Augen sehr verändert hat:
Bisher war es für mich immer eine Selbstverständlichkeit, dass morgens auf dem Frühstückstisch die KN lagen. Was aber tatsächlich dahinter steht – vom Anzeigenverkauf, über Recherche und Interviews, bis hin zum Druck und der Verwaltung der Abonnements – habe ich erst nach und nach in den verschiedenen Abteilungen erfahren.

Praxisphase bei den Kieler Nachrichten
Und das Spektrum an Abteilungen ist groß: In meinen ersten sechs Monaten habe ich bereits in der Kundenhalle gearbeitet, die Vertrieb- und Marketingabteilung und unsere Digitalen Medien kennengelernt, die Arbeit in der Redaktion miterlebt und wurde sogar im Druckzentrum in Moorsee eingesetzt. In jeder dieser Abteilungen wurde ich in den täglichen Ablauf eingebunden und habe selbst Projekte bearbeitet. Vom Erstellen einer Geburtsanzeige bis zum Wechsel der Druckplatten konnte ich den gesamten Entstehungsprozess einer Tageszeitung kennenlernen und bin schon jetzt gespannt, was mich in den anderen Abteilungen in den nächsten Monaten erwartet.
Im Herbst habe ich das erste Mal am jährlichen Azubiprojekt mitgewirkt. Dieses Mal haben wir mit viel Mühe eine neue Auflage der Azubizeitung gestaltet und die Idee zu diesem Blog entwickelt. Natürlich war das auch nach dem offiziellen Projektende noch viel Arbeit, aber im Nachhinein sind wir stolz auf das Ergebnis und auf das, was wir selbst geschafft haben.
Im November durften wir Azubis den KN-Laternenlauf begleiten und hatten so die Chance, die Arbeit außerhalb des Verlagshauses kennenzulernen.
Gemeinsam mit Promotern haben wir unseren Stand im Schrevenpark aufgebaut, Laternen und Kerzen ausgegeben und durften selbst als Fackelläufer mitlaufen. Eine schöne Erfahrung, einfach mal wieder Kind zu sein!

Theoriephase an der Wirtschaftsakademie
Im Januar begann für mich das erste Semester an der Wirtschaftsakademie. Zehn Wochen lang Vorlesungen, zehn Wochen raus aus dem Arbeitsalltag, zehn Wochen, in denen man völlig neue Erfahrungen sammelt und an deren Ende die erste Prüfungsphase steht.
Das Schöne an einem Studium an der Wirtschaftsakademie sind die Vorlesungen im Klassenverband. Wir haben fast alle Vorlesungen mit den gleichen Kommilitonen, sodass sehr schnell eine richtige Gemeinschaft entstanden ist.
An den Studienalltag mussten wir uns trotzdem sehr schnell gewöhnen, denn das Tempo der Dozenten ist beachtlich und ich habe schnell gemerkt, wie sich das „Schullernen“ vom „Studienlernen“ unterscheidet. So kamen schnell Lerngruppen zustande, in denen wir natürlich nicht nur gelernt, sondern auch viel privat unternommen haben.
Das erste Semester ist nun fast vorbei und die Klausuren stehen direkt vor der Tür. Damit ist der erste Abschnitt des Studiums schon geschafft und es wird sich erneut vieles verändern:
Die Zeiten als „Ersti“ sind vorbei, also keine Ausreden mehr, dass man nicht wusste, wie irgendetwas abläuft, was man zu tun hat und bis wann die wichtige Präsentation fertig sein sollte. Außerdem steht unser erstes Praxisprojekt an und damit stellt sich mal wieder die Frage, wie man das bloß alles schaffen soll.

Langweilig wird es so jedenfalls nicht und nach 6 Monaten Ausbildung und Studium kann ich definitiv sagen, dass ich mich auf die nächsten Semester und Praxisphasen und auf viele Herausforderungen freue!