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Happy Ending

Vor einigen Wochen hat für uns ein neues Lehrjahr begonnen. Für Alina allerdings nicht. Sie hat diesen Sommer ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Wie die Prüfungsphase für Alina war und welche Tipps sie für euch hat, erfahrt ihr hier.

Es kommt mir vor als wäre es erst gestern gewesen, dass ich damit begonnen habe meine Unterlagen für die Abschlussprüfung zu sortieren. Doch mittlerweile liegen mehrere, sehr lernreiche Monate sowie eine erfolgreiche Abschlussprüfung hinter mir. Ich bin ehrlich, ein großer Spaß war das alles nicht. Grundsätzlich immer, wenn man was anderes als Lernen gemacht hat, kroch das schlechte Gewissen unangenehm um die Ecke. Aber davon bloß nicht täuschen lassen, weil im Endeffekt sind genau diese Auszeiten super wichtig, um die Zettel nicht wutentbrannt aus dem Fenster zu werfen. Wann ich angefangen habe und wie ich gelernt habe, sind wohl die Fragen, die den nächsten Prüflingen, die das hier lesen, im Kopf herumschwirren. Ich denke aber das sollte jeder für sich selbst entscheiden, denn Lerntypen unterscheiden sich nicht ohne Grund von Mensch zu Mensch. Dennoch würde ich raten einen Monat als Puffer einzuplanen, selbst wenn dir sonst eine Woche reichen sollte. Schaden wird’s niemanden. Mir hat es außerdem total geholfen verschiedene Methoden anzuwenden und nicht nur stumpf Karteikarten zu schreiben. Atmosphärisch viel entspannter als ich angenommen hatte, waren dann die schriftlichen Abschlussprüfungen.
Für fast alle in der Klasse war es vom Gefühl her wie eine normale Klausur in der Berufsschule. Die Ergebnisse konnten wir ein paar Wochen später Online einsehen, danach ging es auch direkt zur mündlichen Prüfung. Hier schlüpft man in eine Rolle, wie zum Beispiel die des Medienberaters und stellt ein zuvor ausgearbeitetes Projekt vor.
Praktisches Wissen sowie eine gewisse Redebegabung helfen auf jeden Fall, doch sind die Prüfer auch nur Menschen, die dir wünschen zu bestehen, also keine Angst! Ja gut…so richtig wie gestern fühlt es sich dann wohl doch nicht mehr an, wenn ich es hier so Revue passieren lasse. Aber auch wenn die Lernphase zäh und anstrengend war, die Prüfungen an sich vergingen wie im Flug.

Projekt „Branding Optimist“

Momentan bin ich in der Abteilung Vertrieb und Marketing, in der ich viele unterschiedliche Eindrücke bekommen habe. Die Aufgaben sind ebenso vielseitig- von klassischen Aufgaben des Marketings als auch die Planung und Umsetzung von Veranstaltungen.

Vor Kurzem hatte ich ein großartiges Projekt, welches ich mit begleiten durfte: Sicher ist euch Camp 24/7 ein Begriff, hier in der Stadt des Segelns.

Mit Kiel Marketing haben wir zusammen einen kleinen Optimisten entwickelt, der im Design an die Kommunikationsstrategie und an die Farben der KN angelehnt ist.

Unsere Vorstellungen und Wünsche habe ich dann an unsere Werbeagentur weitergeleitet, die dann einige Branding-Vorschläge kreiert haben, von denen wir uns dann letztendlich für das Folgende (siehe Bild) entschieden haben. Der Opti passt in diesem Design super in ein Jugendcamp und macht Lust darauf, damit zu segeln.

Solche Momente sind in der Ausbildung für mich eine tolle Erfahrung, da ich schlussendlich auch ein Ergebnis meiner Arbeit sehe und schon wirklich an realen Projekten mitwirken kann.

Wenn ihr bald mal an der Kiellinie spazieren geht, könnt ihr ja mal Ausschau halten, ob ihr den KN-Opti entdeckt 😉


Ein kleiner Einblick in die digitalen Medien

Ich wusste schon vorher, dass nicht nur eine Form von Werbung existiert. In der Abteilung der digitalen Medien habe ich aber dann gelernt, wie vielseitig Werbung allein im Bereich online sein kann.

Digital Out Of Home ist ein großes Stichwort; sprich digitale Außenwerbung, denn die Kieler Nachrichten haben schon lange nicht mehr nur die Werbefläche in der Print Zeitung, es wird mit der Zeit gegangen und so spielt der digitale Bereich ebenfalls eine immer mehr zunehmende Rolle.
Man kann sich als Kunde beispielsweise ein Auto mieten, welches eine Werbefläche hat und damit eine bestimmte Route durch die Stadt fährt, auch E-Bikes gibt es schon und dabei bleibt es nicht, denn auch die großen Leinwände vor der Wunderino Arena, an der Gutenbergstraße oder in Moorsee sind beispielsweise ein großer „Hingucker“.

Das E-Bike on Tour (Quelle: Kieler Nachrichten)
Die LED Wall in Moorsee (Quelle: Kieler Nachrichten)

Außerdem habe ich einen Einblick erhalten, wie auf kn-online.de die Werbung überhaupt auftaucht, wem sie angezeigt wird und wo man sie gezielt platzieren kann. Display und Native Advertising haben mir vorher noch nicht so viel gesagt, aber auch diese Werbeformen haben definitiv meine Aufmerksamkeit erhalten. Zurecht, im Online Bereich ist noch so viel möglich und ich bin gespannt, was sich da noch alles entwickeln wird. Die Kieler Nachrichten, sind auf jeden Fall immer up-to-date.

Aber ich durfte nicht nur die Werbemittel einbuchen, damit sie letztendlich da auftauchen, wo der Kunde es wünscht, sondern ich durfte auch selbst schon an einigen Konzepten arbeiten und mir überlegen, wie ich eine Werbekampagne planen möchte und sie letztendlich grafisch darstellen würde.

Kreative Ideen sind hier definitiv gern gesehen und so macht das ganze Arbeiten auch gleich richtig Spaß.

Digitale Prüfungsvorbereitung


Kann das funktionieren? Das habe ich mich auch gefragt, als ich vor ein paar Wochen einen dicken Ordner mit den Unterlagen für das Prüfungsvorbereitungsseminar bekommen habe.


Normalerweise findet das Seminar in Präsenz in Königswinter statt. Aber aus bekannten Gründen war das dieses Jahr nicht möglich. 😉 Also haben Johanna und ich über Zoom an dem Seminar mit über 30 weiteren zukünftigen Medienkaufleuten teilgenommen.

Meine Frage war sehr schnell beantwortet. Die Referenten gaben sich sehr viel Mühe und nahmen sich Zeit für Fragen. Auch die Aufgaben in unseren Unterlagen konnten wir gut zusammen lösen und alte Informationen neu auffrischen. So konnte ich mit einem guten Gefühl aus der Seminarwoche gehen.

Ihr wollt mehr über das Prüfungsvorbereitungsseminar erfahren und wie es normalerweise abläuft? Dann seht euch gerne ältere Beiträge zu dem Thema an. 😊

Arbeiten, wo andere Urlaub machen!

Besser spät als gar nicht

Unter diesem Motto stand die diesjährige Kieler Woche aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie. Statt wie geplant im Juni konnte die „KiWo“ erst im September unter zahlreichen Einschränkungen stattfinden.

Das Wetter entsprach trotzdem dem Kieler-Woche-Standard.

Der Start meines dualen Studiums

Moin, ich bin Jonas, 22 Jahre alt und habe im August 2020 ein duales Studium zum Betriebswirt mit Ausbildung zum „Medienkaufmann Print -und Digital“ bei den Kieler Nachrichten begonnen.

Zum Anfang meiner Ausbildung wurde ich in der Kundenhalle im Bereich Vertrieb & Marketing eingeteilt, in der ich glücklicherweise bereits mehr als ein Jahr vor meinem dualen Studium als Werkstudent tätig war. Aufgrund dessen war es für mich kein kompletter Neuanfang, sondern eher eine Art „Re-Start“ nach der Kurzarbeitsphase.

In der Kundenhalle bekam ich in den drei Wochen, die ich dort verbrachte, neben den bereits bekannten Tätigkeiten wie Kundenbetreuung -und service im Bezug auf die E-Paper-Bundles (also die digitale Ausgabe in Kombination mit einem mobilen Endgerät, Smartphone oder Tablet), erste Einblicke in die Gestaltung von Anzeigen und führte außerdem eine Vor-Inventur der Shopartikel durch.

Azubi-Seminar

Inmitten meiner Praxisphase fand ein viertägiges Seminar bei der „Förde Campus GmbH“ am Sophienblatt in Kiel statt.

Gemeinsam mit Auszubildenden anderer Betriebe gab es Kurse zu grundlegenden Verhaltensregeln eines/r Auszubildenden im Betrieb sowie im Bereich Social Media. Abgerundet wurde die Schulung durch Inhalte im Bereich Lern -und Zeitmanagement, Kommunikations -und Telefontraining und einer Einführung in die Microsoft-Office-Programme Word und Excel.

Nächster Halt: Redaktion

In meiner zweiten Abteilung bekam ich dann viele neue Eindrücke, denn ich durfte an der wohl spannendsten Woche für die Redakteure teilhaben.

Nachdem ich mich mit den Kollegen aus dem Sportressort in einem Übergangsbüro direkt am Yachthafen in Schilksee eingenistet hatte, verschafften wir uns erst einmal einen groben Überblick über das doch sehr eingeschränkte Veranstaltungsgelände. Hier gab es zur Abwechslung keinerlei Essensstände oder Buden, sondern lediglich speziell markierte Wege und Bereiche für die Segler, Organisatoren und Journalisten. Alles war selbstverständlich nur mit Mund -und Nasenschutz zugänglich, und für mich als gebürtigen Kieler kam leider nur teilweise das klassische „Kieler-Woche-Feeling“ auf.

Eine besondere Abwechslung stellte der letzte Kieler Woche Tag dar, als ich gemeinsam mit einem unserer Fotografen von einem gemieteten Boot aus, Fotos der Wettfahrten ablichten durfte. So nah an den doch unerwartet actionreichen Segelregatten dabei zu sein, bildete einen gelungenen Abschluss für meine Zeit im Sport-Ressort.

Weiterhin durfte ich in dieser Woche an zahlreichen Pressekonferenzen und Interviews mit den renommiertesten Seglern und jungen, vielversprechenden Talenten teilnehmen.

Zurück in die Zukunft

Abschließend kann ich sagen, dass mir die Woche in Schilksee sehr gut gefallen hat, und ich bin froh, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, aus meinem gewohnten Arbeitsumfeld herauszukommen. Das Arbeitsklima unter den Kollegen ist durchweg angenehm. Ich wurde überall sehr offen und herzlich aufgenommen und in die Arbeit mit eingebunden. Nächste Woche geht es für mich in die Sales Abteilung und ich bin gespannt, was mich dort alles erwartet.

In diesem Sinne: Bleibt gesund und denkt immer daran: Der Mundschutz gehört auch über die Nase!

Der Sprung ins Kieler Verlagswesen

Hey, ich bin Nele und habe im August dieses Jahr meine Ausbildung zur “Medienkauffrau Digital und Print” hier bei den Kieler Nachrichten begonnen.


Wie alles anfing
Wenn ich so zurückdenke ist die Zeit vom Vorstellungsgespräch letzten Jahres bis jetzt rasant verflogen. Ich genoss meine letzten Wochen, bevor es losging und habe diese bis oben hin zu geplant, um die Zeit noch möglichst vielseitig zu nutzen. Ich war aber auch guter Dinge und sehr froh nun endlich anzufangen.

Wie es überhaupt dazu kam
Aber lasst uns nochmal kurz zurück spulen. Wie kam es eigentlich, dass ich mich für die Ausbildung “Medienkauffrau Digital und Print” bei den Kieler Nachrichten entschieden habe?
Da ich hier aus dem Norden komme, waren die Kieler Nachrichten in meiner Familie schon immer ein Begriff.
Morgens lag die Zeitung auf dem Frühstückstisch, bis sie dann vor ein paar Jahren durch das Epaper ausgetauscht wurde.
In der Grundschule hatte ich bereits die ersten Berührungspunkte: wir arbeiteten an einem Projekt, welches damals noch „Leselust“ hieß, heut aber unter „MiSch“ bekannt ist.
Anhand meines Betriebspraktikums in der 9. Klasse war es mir dann endlich möglich in den Verlag zu schnuppern und zu sehen, wie viel mehr doch hinter allem steckt, als nur die fertig gedruckte Zeitung, die wir Kunden nachher bei uns liegen sehen.
Das Praktikum hat gute Erinnerungen bei mir hinterlassen, sodass ich mir nach meinem Abitur sicher war, Medien sind meine Welt.
Die Ausbildung zeigt nicht nur Einblicke in den Print Bereich sondern auch in den Online Bereich, der mich auch privat begeistert. Dann habe ich einfach mal eine Bewerbung losgeschickt und wurde tatsächlich einige Wochen später angerufen und mit einer Zusage beglückt.

Und nun bin ich hier. Und der erste Monat liegt schon wieder hinter mir. Die Zeit verfliegt, ich möchte gar nicht wissen, wie schnell die drei Jahre nachher vergehen.

Wie es dann richtig losging
Doch ich war nicht die einzige, für die nun ein neuer Lebensabschnitt begann. Jonas, der sich für das Duale Studium entschieden hat, hat am Ende nicht nur den Ausbildungsabschluss Medienkauffmann Digital und Print in der Tasche, sondern auch den Bachelor of Arts in BWL.
Wir haben uns auf Anhieb super verstanden und wurden die ersten beiden Tage durch alle Abteilungen geführt und jedem Mitarbeiter vorgestellt. Die Namen konnte ich mir natürlich nicht alle merken, aber es ist hilfreich schon einmal die Gesichter dazu gesehen zu haben.
Auch im Druckzentrum haben wir kurz vorbeigeschaut und die großen Maschinen bestaunt. Danach waren wir zusammen zwei Wochen in der Kundenhalle / Media Store. Hier werden Anzeigen jeglicher Art aufgegeben, Chiffre beantragt und abgeholt, KN Shop Artikel verkauft oder Verträge hinsichtlich des Epapers Abonnements abgeschlossen. Wir wurden sofort herzlich aufgenommen und haben gleich das echte Geschehen mitbekommen.
Danach war ich eine Woche im Logistikzentrum, welches sich im selben Gebäude des Druckzentrums befindet. Hier wurde ich ebenfalls in alle Abläufe eingeweiht und ich habe ebenfalls die Zustellgesellschaften und die Marketing Service GmbH besucht.
Die letzte Woche des Monats geht es für mich ins Klassische Verlagsgeschäft Konsumentenmarketing, auf diese Abteilung habe ich mich schon besonders gefreut.

Viele viele neue Eindrücke, aber ich fühlte mich schon gleich wohl und bin gespannt, was die nächste Zeit noch alles Spannendes für mich bereit hält.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Homeoffice als Azubi

Hätte man uns das vor einem Jahr erzählt, wären wir wahrscheinlich in ungläubiges Gelächter verfallen. Wie soll das denn funktionieren? Aber hey hier sind wir, zuhause vor unseren Laptops, mitten in einer weltweiten Krise, in der niemand so richtig weiß, was als nächstes kommt. Corona. Dagegen scheint das Homeoffice als Azubi, wie das Normalste der Welt.

Johannas Uni-Leben

Corona Langeweile? Die kommt bei mir dank der Online Lehre der Hochschule bisher definitiv nicht auf. Mein Wohnzimmer hat sich kurzerhand in meinen ganz persönlichen Hörsaal verwandelt, von wo aus ich den Dozenten täglich per Videokonferenz gespannt zuhöre. Sowohl die Zeiten als auch der Umfang der Online Vorlesungen entsprechen weitgehend denen der Präsenzveranstaltungen. Der wohl größte Unterschied ist dabei mein Outfit. Kaum aufgestanden und noch im Pyjama, da sitze ich auch schon mitten in der Vorlesung. An den täglichen Schlabberlook habe ich mich sehr schnell gewöhnt und besonders am Montagmorgen kommt es mir zu Gute, dass mich wieder Kommilitonen noch Dozenten sehen können.
In der Regel haben nämlich nur die Dozenten ihre Kamera eingeschaltet. Wenn ich eine Frage habe, dann schalte ich kurzerhand mein Mikrofon ein oder schreibe Nachricht in den Chat der Videokonferenz. Außerdem besteht außerhalb der Vorlesungszeit die Möglichkeit die Dozenten über die Plattform der Hochschule zu kontaktieren.
Sowohl Studenten als auch Dozenten haben sich schnell an das neue Onlinformat gewöhnt und das Lernen läuft somit nach wie vor sehr produktiv ab.
Ohne den persönlichen Kontakt gleicht jedoch schnell ein Tag den anderen, weswegen ich es kaum erwarten kann alsbald wieder neben meinen Kommilitonen in der Uni zu sitzen – auch wenn ich dafür den Pyjama gegen öffentlichkeitstaugliche Kleidung tauschen muss.

Alinas Arbeitsalltag

7.45 Uhr, mein Wecker klingelt. Mit einer Tasse Tee gehts ab zur Arbeit, aufs Sofa. Neben mir liegt ein halber Elektromarkt. Mein Handy für Telefonate, das Tablet, um mit meiner Abteilung zu chatten und natürlich mein Laptop.
Ganz ehrlich als es von einen auf den anderen Tag hieß: Ab morgen arbeitest du von zuhause, hab ich mich schon gefragt, wie das funktionieren soll. Bekomme ich einfach Lernaufträge? Kann ich richtig mitarbeiten? Und wie lerne ich dazu? Ich war skeptisch, doch das Team in dem ich arbeite nahm mir schnell jeden Zweifel.
Keine öden Lernaufträge, ich werde wirklich voll und ganz mit eingespannt. Vieles kann ich bereits eigenverantwortlich machen, daher habe ich in jedem Tag eine gewissen Routine und fühle mich nie so als würde ich nur Zeit absitzen. Um aber auch den Lerneffekt möglichst groß zu halten, werden mir auch häufig neue Aufgaben zugeteilt. Ein kurzes Telefonat und ein/zwei Notizen später, weiß ich was zu tun ist. Und bei Fragen oder Komplikationen ist die Lösung immer nur eine Chat Nachricht entfernt. Ich habe das Gefühl durch das Homeoffice gelernt zu haben, solche neue Informationen schneller zu verarbeiten zu können. Meine Pausen kann ich flexibel, je nachdem was gerade zu tun ist, anpassen. Da meine Küche nun quasi mit zu meinen Arbeitsumfeld gehört, fülle ich die Pause gerne damit zu kochen (oder bekocht zu werden hehe).
All in one bin ich vom Homeoffice positiv überrascht. Man arbeitet ganz unbewusst an seinem Zeitmanagement, der Eigenmotivation sowie auch an der Lernfähigkeit. Deswegen Kopf hoch, wenn es auch dich betrifft!

Berufsschule während einer Pandemie

Die Corona-Pandemie beschäftigt seit Monaten die ganze Welt. Diese Krise führte zu vielen Einschränkungen. Natürlich ist auch die Berufsschule davon betroffen.

Beginn des zweiten Schulblocks

Als der zweite Schulblock anfing, freute ich mich bereits meine Mitschüler wieder zu sehen. Doch das dieser Schulblock nicht wie der Letzte wird, war sehr schnell klar. Seit Tagen gab es nur noch ein Thema: Corona. Corona hier, Corona da. Die Lage verschärfte sich von Tag zu Tag mehr und unsere Lehrer vermuteten von Anfang an, dass die Schulen geschlossen werden müssen. Mit diesem Wissen versuchten wir trotzdem das Beste aus den ersten Tagen zu machen. Allerdings gab es am Ende der Woche bereits Gewissheit. Noch in der Schule erfuhren wir, dass alle Schulen in Schleswig- Holstein geschlossen werden müssen. Sofort fragten wir uns alle, wie es weiter gehen soll. Vor allem was die Benotung angeht. Doch die Lehrer versicherten uns, dass wir uns keine Sorgen machen müssen. Somit war der richtige Unterricht nach einer Woche bereits beendet. 

Schule mal anders Teil 1

In der folgenden Woche bekamen wir schnell Auskunft über das weitere Vorgehen. Per Mail erreichte und bald ein Paket mit vielen Aufgaben. Diese sollten den Stoff bis zu den Osterferien wenigstens etwas auffangen. Damit fing learning at home an. Ich bearbeitete Aufgaben zu Themen wie Marketing, Urheberrecht, Unternehmensformen und E-Commerce allein Zuhause.  In Englisch hatten wir dann noch die Aufgabe einen Text zum Thema Zeitung zu verfassen und an unsere Lehrerin zu schicken. Bald standen dann auch die Ferien an. Wir hofften, dass die letzten beiden Blockwochen wieder normal in der Schule stattfinden können. In den Ferien blieb ich dann auch im Homeoffice.

Schule mal anders Teil 2

Wie sagt man so schön, unverhofft kommt oft. Die Schulen blieben auch nach den Ferien geschlossen. Klar ist Schule im Homeoffice schon entspannt. Aber ich fragte mich, wie es jetzt weiter gehen soll. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Wir bekamen erneut ein gut bestücktes Paket mit Aufgaben. Dieses Mal sollten wir in Online und PVPD Aufgaben erledigen und an unsere Lehrer schicken. In Online war das Thema E-Commerce und in PVPD ging es wieder um Marketing. Damit ging learning at home in die zweite Runde. In der zweiten Runde erledigte ich die Aufgaben im Garten. Das Wetter nach den Ferien war sehr schön und so ließ sich die Berufsschule Zuhause sehr gut aushalten. Am Ende des Schulblocks gab es dann sogar ein Zeugnis. Dieser Block war definitiv nicht normal. Aber was war in den letzten Monaten schon normal? Nicht sehr viel. Aber dennoch haben wir alle das Beste draus gemacht und auch das gemeistert. Ich freue mich schon auf meinen dritten Schulblock Ende November. Hoffentlich wieder unter normalen Umständen.

Erster Schulblock

Immer wieder Neues

Kaum war ich aus der Schule raus, war ich auch schon wieder drinnen. Die ersten Monate bei den KN waren sehr ereignisreich und vergingen wie im Flug. So hieß es dann im Oktober für mich: Raus aus dem Betrieb und rein in die Berufsschule!

Auf in die neue Schule!

Bevor der erste Tag anfing, war ich schon etwas nervös, aber auch sehr gespannt auf das was mich erwartet. Für den ersten Tag am RBZ Wirtschaft stand eine kleine Einschulung (ohne Schultüten) auf dem Plan. Anschließend fanden sich die Klassen zusammen. Meine Klasse ist mit 12 Schülern recht klein und ich stellte erleichtert fest, dass ich mich mit meinen Mitschülern gut verstehe. Auch die Lehrer sind locker drauf. So legte sich meine Nervosität und der Start an der neuen Schule fiel mir leichter. Als „Essensliebhaberin“ habe ich mich natürlich auch für die Speisen in der Mensa interessiert. Das Essen schmeckt meistens sehr lecker und es gibt eine Auswahl an verschiedenen Gerichten. Ein richtig schöner Platz zum Schlemmen! 😉

Bedenken schnell vergessen

Ich hatte bereits von den anderen Azubis gehört, was es für Fächer in der Schule gibt. Das sind Englisch, Politik, Allgemeine Wirtschaftslehre, das Verlagsspezifische Fach (PVPD), Online und Rechnungswesen. Bei Rechnungswesen hatte ich so meine Bedenken, da Mathe und ich noch nie wirklich gute Freunde waren. Diese Bedenken legten sich schon nach einigen Stunden und ich kam echt gut mit. Ich fragte mich auch was es für Themen in den anderen Fächern geben wird und ob mir diese liegen werden. Doch nach einiger Zeit merkte ich, dass die meisten Themen, vor allem in PVPD, sehr interessant sind. Natürlich gehören Präsentationen und Klausuren auch zur Berufsschule. Die Blöcke sind recht kurz, weshalb in einer Woche schon mal ein paar mehr Präsentationen und Klausuren anstehen können. Wenn ich ehrlich bin, war Präsentationen halten noch nie meine Lieblingsbeschäftigung, aber in den kleinen Gruppe merkte ich schnell, dass mir das nun sehr viel leichter fällt. Zu den Klausuren: Klar etwas Lernaufwand gehört immer dazu, aber die Klausuren sind trotz der kurzen Zeit sehr gut zu bewältigen.

Drucken, drucken und drucken

Innerhalb der Berufsschulzeit geht es einmalig für zwei Wochen nach Neumünster an die Walther-Lehmkuhl-Schule. Dort werden die unterschiedlichsten Druckverfahren durch Theorie und Praxis beigebracht. Für mich war es sehr hilfreich, dass ich bereits vor dem ersten Block für drei Wochen im Druckzentrum war. So fiel es mir leichter die Druckverfahren zu verstehen.

Mein Fazit

Meine Bedenken, die ich vor dem Beginn meines ersten Schulblocks hatte, haben sich schnell in Luft aufgelöst. In meinem ersten Schulblock habe ich mich in der neuen Schule und Klasse sehr wohlgefühlt. Klar gab es auch mal stressigere Tage, doch im Notfall sind die anderen Azubis immer sehr hilfsbereit und unterstützen einen. Wenn es also für dich in die Berufsschule geht: Bloß keine Panik auf der Titanic! 😉

Tschö mit Ö!

Auslandsprakitkum in Torquay

Sich in internationale Gewässer zu stürzen, um seinen Horizont zu erweitern, ist bei uns ‚Millennials‘ bekanntlich ein heißes Thema. Und so wollte auch ich die Chance nutzen, wertvolle Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Über unsere Berufsschule hatte ich dann das Glück, für ein dreiwöchiges Praktikum an die südenglische Küste zu reisen.

In Nullkommanix nach England
Innerhalb nur einer Woche hatten alle Teilnehmer des Praktikums ihre Bewerbungsunterlagen abgeschickt. Dass das so schnell und schmerzlos ging, haben wir der guten Unterstützung der Lehrkräfte sowie der Entsende-Organisation zu verdanken. Denn das Erasmus+ Programm forderte von uns einiges an Unterlagen.
Ehe man sich versah, standen wir schon als bunt gemischte Gruppe aus neun aufgeregten Schülern am Flughafen. Angekommen in Torquay warteten dann nicht nur die Gasteltern auf uns, sondern auch das sehnsüchtig erwartete Bett. Ich kam mit einem Mädchen aus meiner Klasse in eine Familie und wir waren auf anhieb die perfekten Mitbewohnerinnen. Unsere Gasteltern waren sehr unkomplizierte und witzige Leute, der englische Humor fand in diesem Haus auf jeden Fall sein bestes Beispiel. Ob es eine Situation ohne Ironie und Sarkasmus gab? Ich bezweifle es. Unsere Aufregung war so auf jeden Fall schnell vergessen.

Dora the Explorer…
…am wandern und entdecken. Die Landschaft in Südengland hat mich einfach nur umgehauen. Torquay bietet einen nicht nur Hügel, Palmen und hellblaues Meerwasser sondern auch den sogenannten Coast Path. Dieser führt dich von einer verwunschenen Bucht, durch die grünen Wälder zur nächsten atemberaubenden Klippe, hinauf auf die hohen, schroffen Felsen. Das Wetter spielte da nur noch eine Nebenrolle, auch wenn man zugeben muss, dass wir für England im Herbst enorm viele Sonnenstunden genossen haben. So war es auch kein Wunder, dass ich in meiner Freizeit so oft wie möglich die Schuhe schnürte, um die eine oder andere Tour einzulegen. Unternommen haben wir generell eine Menge. Von einer VR-Arena über eine Tropfsteinhöhle bis zum berüchtigten Bar-hopping, unsere Freizeit genossen wir in vollen Zügen.


Ohne Fleiß kein Preis
Da der Fokus des Praktikums auf der englischen Sprache lag und wir uns Jobs außerhalb unserer Tätigkeiten der Ausbildung wünschen durften, entschied ich mich dafür, etwas komplett anderes zu machen. So erfuhr ich einen Monat vor Abreise, dass mein Platz bei Muddy Paws, einer Mischung aus Hundebetreuung und -friseur sein wird. Mein Gesicht als ich Hundefriseur las, entglitt mir dann ehrlich gesagt doch etwas. Aber wie sagt man so schön: Es kommt immer anders als man denkt. Meine Befürchtungen von Hunden mit pinken Irokesen und exzentrisch Besitzern entsprachen zum Glück einem absoluten Klischee. Viel mehr ging es um die Gesundheit und Pflege der kleinen (und manchmal riesigen) Vierbeiner. Die Arbeit vom Chihuahua Welpen bis zum Husky Opa war ideal, um sich nicht nur mit den Kunden sondern auch mit den liebenswerten Kolleginnen beinahe durchgehend auszutauschen. Seitdem fühle ich mich sehr sicher im Englischen (und bin bereit Hunde Mami zu werden)!

Time to say goodbye
Schneller als gedacht zogen die drei Wochen an uns vorbei. Manch einem fiel der Abschied vom schönen Torquay wirklich schwer. Ich kann nur jedem, der die Möglichkeit hat, raten die Chance auf derartige Auslandserfahrungen zu nutzen. Sowohl sprachlich als auch persönlich sammelt man enorm viel Selbstbewusstsein. Ganz nebenbei lernt man eine andere Kultur kennen, trifft interessante, neue Leute und für die pragmatischen unter euch, nett im Lebenslauf macht sich der Spaß auch noch.