Archiv für den Monat: Oktober 2017

Meine Zeit in der Redaktion

Schon in meinem 2. Ausbildungsmonat hatte ich die Möglichkeit, für drei Wochen die Arbeit in der Redaktion kennenzulernen. Diese drei Wochen teilten sich jeweils in eine Woche in der Fotoredaktion/Archiv,  eine in der Kieler Lokalredaktion und eine Woche in der Sportredaktion auf.

Ein Morgen in der Redaktion
Ein Tag in der Redaktion beginnt um 10.15 Uhr mit der Redaktionssitzung im Newsroom. Dort treffen sich Redakteure, Ressortleiter und Onliner und besprechen die aktuelle Zeitung. Was lief gut? Was fällt auf? Was können wir besser machen?
Danach stellen die Onliner vor was momentan auf der KN Onlineseite am besten läuft, das heißt, was wurde am meisten geklickt? Welche Themen wurden am meisten kommentiert?  Danach stellt jeder vor, was für die Ausgabe am kommenden Tag geplant ist. Gestartet wird dabei in den verschiedenen Regionalausgaben: Eckernförde, Holstein, Ostholstein und Segeberg. Anschließen ist die Sportredaktion dran, dann Kultur, die Kieler Lokalausgabe und zum Schluss werden der Schleswig-Holstein Teil und die Wirtschaftsseiten besprochen. Circa gegen 11 Uhr beginnt dann der Prozess, wo an der Entstehung der Zeitung für den nächsten Tag gearbeitet wird. Wie das genau aussieht, weicht in jeder Abteilung ab.  Da die meisten Sportereignisse erst abends stattfinden, kann die Sportredaktion im Vergleich zu der Lokalredaktion, die hauptsächlich tagsüber auf Terminen ist, meist erst später ihre Artikel produzieren.

Meine Aufgaben während der drei Wochen
Artikel habe ich zwar keine verfasst, aber ich hatte in den einzelnen Abteilungen verschiedene kleine Aufgaben, wie zum Beispiel das Schreiben der Kiel Notizen im Kieler Lokalteil oder den Einwurf auf der ersten Sportseite, bekommen. Die Ergebnisse von meinen kleinen Texten konnte ich meist schon am nächsten Tag in der Zeitung begutachten. Für mich persönlich war das schon ein tolles Gefühl, den selbstgeschriebenen Einwurf am nächsten Morgen, abgedruckt in der Zeitung, zu lesen.
Neben den kleinen Schreibaufgaben, bekam ich auch einige tolle Einblicke in die Arbeit der Journalisten, Fotografen und Archivaren.In meiner Woche in der Fotoredaktion beeindruckten mich vor allem die Mikrofilme, die so gut wie lückenlos jede KN seit 1895 wiedergeben. Kunden wird angeboten, bestimmte Seiten bei uns zu bestellen, beispielsweise als Hochzeitsgeschenk. Diese Aufträge habe ich in dieser Woche bearbeitet, ausgedruckt und anschließend zu den Kollegen in die Kundenhalle gebracht, wo die Kunden diese abholen können. Wenn zwischendurch etwas Zeit war, durfte ich auch mal nach Daten suchen, die mich betreffen. Aber auch das Archiv, wo sowohl in Bild als auch in Text alles thematisch zu Kiel und Schleswig-Holstein gelagert wird, war unglaublich spannend.

Und was ich sonst noch so erlebt habe…
In der Lokalredaktion aber auch im Sport hatte ich auch die Chance, mit zu spannenden Terminen zu gehen. Von Spendenübergaben, geschichtlichen Funden bis hin zu Pressekonferenzen für die Special Olympics, der Bekanntgabe des Kieler Woche Plakates für 2018 oder dem offiziellen Baubeginn des „Holstenfleet“  hatte ich ein unglaublich tolles Programm in diesen Wochen. Neben den Veranstaltungen lernte ich auch viele Menschen kennen.
Als ich in der Sportredaktion war, war auch das Heimspiel von Holstein Kiel gegen St. Pauli, wo ich gehofft hatte, da mit hin zu können. Leider ist daraus nichts geworden, dafür durfte ich aber ein paar Tage später mit zum Training der Störche.

Ein weiteres Highlight ereignete sich eine Woche nach der Zeit in der Redaktion, wo ich an einem Mittwochabend mit zu einem THW Spiel in die Sparkassenarena konnte. Gemeinsam mit einigen Sportreportern durfte ich mir das Spiel THW Kiel gegen Aalborg Håndbold ansehen und später nach dem Spiel noch mit zu den Spielern und zur anschließenden Pressekonferenz. Über dieses Erlebnis habe ich mich riesig gefreut.

Fazit
Ich hatte eine echt tolle Zeit in der Redaktion. Die Kollegen haben mich, so oft es ging, zu unglaublich tollen Terminen und Veranstaltungen mitgenommen und mir so die drei Wochen unvergesslich gestaltet. Mir hat es unglaublich viel Spaß gebracht in die verschiedenen Bereiche rein zu schnuppern. Außerdem weiß ich die Arbeit der Redakteure nun noch mehr zu schätzen, wenn ich morgens die Zeitung lese.

Einladung zum Vorstellungsgespräch

Tipps für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch

Nachdem Du Dich bei den KN für die Ausbildung bzw. das Duale Studium beworben hast, folgte nun die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch? Sicherlich stellst Du Dir jetzt die Frage, wie man sich am besten darauf vorbereiten kann und wie man seinen Gesprächspartner bestmöglich von sich überzeugt. Ich möchte Dir von meinem Vorstellungsgespräch bei den Kieler Nachrichten berichten und hoffe, dass einige meiner Tipps zu einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch beitragen können.

Die Vorbereitung
Natürlich hast Du Dich bereits über das Unternehmen und den Ausbildungsberuf im Zuge Deiner Bewerbung informiert. Da zwischen dem Abschicken der Bewerbung und der Einladung zum Gespräch ja meistens etwas Zeit vergangen ist, sind all diese Informationen allerdings schnell nicht mehr so präsent und etwas in Vergessenheit geraten. Daher rate ich Dir, noch einmal allgemeine Informationen über den Betrieb sowie umfassende Informationen über den Ausbildungsberuf, z.B. hier auf unserem Blog, zu sammeln. Wenn Du nicht genügend darüber weißt, vermittelst Du Deinem Gesprächspartner automatisch das Gefühl, den Ausbildungsplatz nicht unbedingt haben zu wollen und zu wenig Interesse zu haben. Daher gilt: je besser Du informiert bist, desto besser.

Im Bewerbungsgespräch werden mit Sicherheit auch Fragen z.B. zu Deinen Beweggründen für die Ausbildung bei den Kieler Nachrichten oder Deinen Voraussetzungen für diesen Beruf gestellt. Damit Du souverän auftrittst und nicht zu unsicher wirkst, würde ich Dir raten, Dich auf solche Fragen vorzubereiten und Dir bereits aussagekräftige Antworten zurechtzulegen. Ebenso wird oftmals nach Deinen persönlichen Stärken und Schwächen gefragt. Auch hierauf solltest Du Dich vorbereiten und z.B. nur Stärken und Schwächen wählen, die etwas mit dem Beruf zu tun haben. Anhand von konkreten Beispielen kannst Du diese zudem gut veranschaulichen.

Es ist außerdem empfehlenswert, Dir im Vorfeld Fragen zu überlegen, die Du gegen Ende des Gespräches stellen möchtest. Dadurch kannst Du an wichtige Informationen gelangen und machst zeitgleich noch einen wirklich interessierten Eindruck. Ich kann mich erinnern, dass ich damals nach so etwas wie der Anzahl der Azubis gefragt habe, um mir meine Chancen etwas ausrechnen zu können und ob die Möglichkeit besteht, nach der Ausbildung übernommen zu werden. Du kannst also wirklich alles fragen, was Dich am Abschluss des Gespräches noch interessiert.

Wenn Du vorher noch nie ein Vorstellungsgespräch hattest bzw. Dich sehr unsicher fühlst, kannst Du natürlich auch mit jemandem zusammen den Ablauf eines Gespräches üben. Ich habe die Situation vorher gezielt mit meiner Tante zusammen durchgespielt und hatte den Eindruck, dass mir die Übung auf jeden Fall geholfen hat.

Das Auftreten im Gespräch
Wie so oft im Leben zählt natürlich auch bei einem Bewerbungsgespräch der erste Eindruck. Kleide Dich daher dem Anlass entsprechend ordentlich und gepflegt, aber verkleide Dich bitte nicht. Es ist total wichtig, dass Du Dich in Deinem Outfit wohlfühlst und somit Du selbst sein kannst. Denn wenn Du künstlich und aufgesetzt auftrittst, sind die Chancen auf den Ausbildungsplatz eher gering.

Außerdem solltest Du unbedingt pünktlich und lieber etwas zu früh erscheinen, da Unpünktlichkeit automatisch unprofessionell herüberkommt. Wenn man abgehetzt zu dem Termin kommt, wird das Gespräch wahrscheinlich auch anders verlaufen, als wenn man noch 10 Minuten Zeit hat, um in Ruhe anzukommen und sich innerlich auf das Gespräch vorzubereiten. Da ich persönlich damals wirklich aufgeregt war, hat es mir geholfen, noch ein paar Minuten zu haben, bis das Gespräch losging.

Für Dein Verhalten im Gespräch kann ich Dir noch empfehlen, aufmerksam zuzuhören, bei Unverständlichkeiten nachzufragen und vor allem Du selbst zu sein. Wenn Du sehr nervös sein solltest, dann gebe das auch ruhig zu. Das aller Wichtigste ist authentisch zu sein und Dich nicht zu verstellen, denn Dein Gesprächspartner soll Dich so gut es geht kennenlernen und schauen, ob Du für die Ausbildung geeignet bist.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück für Dein Vorstellungsgespräch!